Sparkassen-Rennfahrer Michael Teuber aus Odelzhausen (BSV München) verteidigt bei den UCI Paracycling Straßen-Weltmeisterschaften in Maniago/Italien den Titel im Einzelzeitfahren und gewinnt den 20. Weltmeistertitel seiner Karriere. Gleichzeitig war der Sieg der 10. Titel im Einzelzeitfahren und die 33. WM-Medaille seit 1998.
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Teubers großes Ziel in seiner 21. Saison im Para Radsport war es, als amtierender Paralympicssieger den Titel im Einzelzeitfahren, den er bei den letzten 11 Weltmeisterschaften bereits neun Mal gewann, zu verteidigen. Der für seinen Trainingsfleiß bekannte 5-malige Paralympicssieger reiste nach 2 Höhentrainingslagern in Top-Form zur WM. Dort traf er erstmals in dieser Saison auf den Paralympics-Zweiten und Vizeweltmeister Ross Wilson aus Kanada. 

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Es wurde ein Duell um Gold erwartet. Wilson startete aufgrund mangelnder Saisonergebnisse als einer der Ersten und mit 19:29 Minuten auf dem 13,6 Kilometer langen Kurs legte er eine Top-Zeit vor. Auch Mitfavorit Ricardo Ten Argiles aus Spanien, der im März bereits Bahn-Weltmeister in der 3 Kilometer Einerverfolgung wurde, startete früh und verfehlte Wilsons Zeit nur um 6 Sekunden. Als letzter von 18 Startern in der Wettkampfklasse C1 rollte Michael Teuber bei brütender Hitze von der Startrampe - dann folgte ein schweißtreibendes Kopf an Kopf Rennen im Fernduell mit dem 14 Jahre jüngeren Kanadier, das der mittlerweile 50-Jährige Teuber am Ende bei einem Schnitt von 42 Km/h mit 2,12 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte.

Im Straßenrennen über 68 Kilometer sprintete Teuber beim Sieg seines Teamkollegen Pierre Senska aus Berlin auf Rang vier und verpasste die zweite Medaille nur knapp.

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Michael Teuber: „Der 10. Titel im Einzelzeitfahren ist wahrlich historisch, das hat vor mit noch keiner geschafft. Ich bin sehr glücklich und stolz, den Titel verteidigt zu haben und das Trikot des Weltmeisters ein weiteres Jahr tragen zu dürfen. Vor allem Ross Wilson war heuer die große Unbekannte. Er ist extrem Ehrgeizig und es war klar, dass er mich bei der WM unbedingt schlagen will, aber ich konnte meine Form zuverlässig abrufen und am Ende hatte ich die Nase knapp vorne. Ricardo Ten ist jetzt auch auf der Straße ganz vorne angekommen, mit ihm wird zukünftig immer zu rechnen sein. Obwohl mir die jüngeren Fahrer zunehmend gefährlich werden, freue ich mich, dass sich der Sport so gut entwickelt: 20 Fahrer am Start des Straßenrennens, 11 davon im Zielsprint, da kann ich mich auch über den Vierten Platz im Straßenrennen freuen.“

Fotos: (c) Oliver Kremer


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