Der fünfmalige Paralympicssieger gewinnt das erste Weltcup-Einzelzeitfahren der Saison und führt die Weltcup-Gesamtwertung an.
Nach Zeitfahr-Siegen bei der Bayerischen Meisterschaft und bei einem Europacup in Verolanuova/Italien stand für Sparkassn-Rennfahrer Michael Teuber beim Saison-Auftakt des Weltcups in Oostende/Belgien das bislang längste Einzelzeitfahren im Paracycling auf dem Programm: Der Weltradsportverband UCI hatte den „Kampf gegen die Uhr“ auf 27,8 Kilometer angesetzt. Ein flacher und windausgesetzter Kurs direkt am Atlantik musste 3 mal durchfahren werden.
Weltmeister Michael Teuber kam als ausgewiesener Ausdauerspezialist am besten zurecht und gewann in einer Zeit von 42:04 Minuten mit einem Schnitt von 39,7 km/h. Zweiter wurde sein bayerischer Teamkollege Erich Winkler aus Landshut mit 1:25 Minuten Rückstand, Billy Lister aus den USA komplettierte das Podium.
Im Straßenrennen über 64 Kilometer bildete sich nach anfänglicher Selektion eine Spitzengruppe von 7 Fahrern. Im Zielsprint platzierte sich Teuber auf Rang 4, es gewann Teamkollege und Straßenweltmeister Pierre Senska aus Berlin. Im Gesamtweltcup konnte sich Teuber so die Führung knapp vor Senska, der das Einzelzeitfahren auf Rang 5 beendete, sichern.
"Meine Saisonvorbereitung lief nach Plan und ich konnte bei diesem langen Zeitfahren eine Top-Leistung abrufen. Klar musst du dich länger quälen, aber das war letztlich ein Vorteil für mich, denn als älterer und trainingsfleißiger Fahrer ist die Ausdauer meine wichtigste Stärke", meinte der 50-jährige Teuber mit einem Augenzwinkern nach dem Rennen.
Michael Teuber hat den Gesamtweltcup, der seit 2011 ausgetragen wird, bereits 5 Mal gewonnen, neben den WM-Titeln im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen gilt er als wichtigste Trophäe im Paracycling. Die nächste Station des Weltcups wird Emmen in den Niederlanden sein, das Weltcupfinale wird heuer im August in Baie-Comeau/Kanada ausgetragen.