Paralympics-Sieger startet beim Peakbreak-Etappenrennen in die finale Vorbereitung für die Spiele in London

Großglockner Hochalpenstraße, Kronplatz und Monte Zoncolan – die Namen dieser Gebirgsstraßen lassen die Herzen aller Radsportfans höher schlagen. Im Rahmen des Giro d’italia waren alle drei Bergriesen bereits Schauplätze erbitterter Kämpfe um das berühmte Rosa Trikot des Gesamtführenden. „Es ist nicht nur die Schwierigkeit, die diese Anstiege auszeichnet. Es ist eben auch ihre Geschichte“, weiß auch Michael Teuber (BSV München / RSG Augsburg). Von 7. bis 14. Juli geht der mehrfache Goldmedaillengewinner der Paralympics beim renommierten „Peakbreak-Etappenrennen“ quer durch die Alpen an den Start. Während der Rundfahrt wird er dabei alle drei Schauplätze unter die Räder nehmen.

Insgesamt warten rund 900 Kilometer und 18.000 Höhenmeter, verteilt auf achtTagesabschnitte, auf ihn. Teuber ist bekannt dafür, dass er sich auch abseits seiner erfolgreichen Karriere im Handicap-Radsport immer wieder neue sportliche Herausforderungen sucht. 2010 bestieg er mit dem Kilimanjaro den höchsten Berg Afrikas, 2011 finishte er die Tour Transalp, eines der weltweit bekanntesten Rennrad-Etappenrennen für Jedermannfahrer. Die Peakbreak-Tour erwartet nun erneut Höchstleistungen vom 44-jährigen Sparkassen-Fahrer. „Ich weiß natürlich, dass ich es hier mit einem sehr anspruchsvollen Event zu tun habe. Allerdings freue ich mich auch auf die anstrengenden Tage im Sattel: Es ist schließlich ein tolles Gefühl, so bekannte Berge im Rennen zu erklimmen“, sagt Teuber. Vor allem vor der zweiten Etappe von Arta Terme nach Bruneck hat er großen Respekt: Auf den 178 Kilometer warten nicht weniger als drei schwere Alpenpässe mit insgesamt 3.800 Höhenmetern auf ihn.

Die Teilnahme am Peak-Break-Etappenrennen ist für den Dietenhausener dabei auch ein entscheidender Baustein in Richtung Paralympics-Vorbereitung. Von 29. August bis 9. September finden die Spiele in London statt. In Sachen Vorbereitung sieht sich Teuber schon jetzt auf dem richtigen Weg. „Ich hatte eine gute Frühjahrssaison, bei der ich vor allem bei den Weltcuprennen schon recht gut in Form war. Nun will ich den Trainingseffekt durch die harten Belastungen der kommenden Woche für den Formaufbau für London sinnvoll nutzen. Schließlich ist meine gesamte Saison auf die Spiele ausgerichtet.“ Bei den Paralympics hofft Teuber dann auf einen entsprechenden Kraftgewinn: Im Zeitfahren hat er wie in Athen 2004 und Peking 2008 die Goldmedaille anvisiert.

Die Strecke

2012 findet die Peakbreak-Rundfahrt für Jedermann bereits zum fünften Mal statt. Eine Woche Radsportfaszination in Mitten einer einzigartigen Bergwelt wartet auf die Teilnehmer. In acht Etappen führt die Strecke dabei über rund 900 Kilometer und 18.000 Höhenmeter. 2012 zählen Kronplatz, Monte Zoncolan, die Großglockner Hochalpenstraße und das Kitzbüheler Horn zu den Höhepunkten der Rundfahrt. Informationen finden Sie unter www.peakbreak.com.

7. Juli Seeboden – Zoncolan (109 km/ 2.600 m)

8. Juli Arta Terme – Bruneck (178 km / 3.800 m)

9. Juli Bruneck – Kronplatz (26 km / 1.500 m)

10. Juli Bruneck – Lienz (91 km / 1.500 m)

11. Juli Lienz – Neunkirchen (134 km / 2.600 m)

12. Juli Neukirchen – Kitzbheler Horn (55 km / 1.400 m)

13. Juli Neukirchen – St. Michael/Lungau (179 km / 2.400 m)

14. Juli St. Michael – Seeboden (102 km / 2.100 m)

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