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Sparkassen-Rennfahrer Michael Teuber ist neun Monate nach seinem Oberschenkel-Trümmerbruch auf die internationale Bühne zurückgekehrt – und das mit einer beeindruckenden Leistung. Der vierfache Paralympicssieger kletterte gleich beim ersten Einzelzeitfahren des Paracycling-Weltcups im italienischen Maniago ganz nach oben auf das Podest. Über 12,8 Kilometer ließ Teuber der Konkurrenz mit starken 19:18 Minuten keine Chance und feierte im Regenbogentrikot des Weltmeisters ein gelungenes internationales Comeback.
„Ich habe schon bei meinen Erfolgen bei den bayerischen und deutschen Meisterschaften gemerkt, dass ich richtig gut in Form bin. Trotzdem war es für mich spannend, ob meine Leistung auch im Weltcup für ganz vorne reicht", erklärt Teuber und ergänzt: „Dass es so gut läuft und ich neun Monate nach dem Mountainbike-Unfall schon wieder so gut drauf bin, ist eine aufregende Geschichte und überwältigend." Zwei Monate hatte der 17-fache Weltmeister im Krankenhaus liegen müssen, verbrachte anschließend drei Monate in der Reha und kämpfte sich im viermonatigen Training wieder heran. 10.000 Kilometer spulte der Routinier in 2015 bereits ab – und kann nach den nationalen sowie internationalen Erfolgen zufrieden festhalten: „Ich bin wieder ganz der Alte. Durch den Beinbruch habe ich mich nicht aufhalten lassen."
Beim ersten internationalen Leistungsvergleich der Saison rundete Erich Winkler aus Landshut das tolle Resultat ab, er schaffte es hinter Teuber als Zweiter ebenfalls aufs Podium und verwies Vize-Weltmeister Giancarlo Masini aus Italien auf Rang drei.
Mit dem dritten Platz im Straßenrennen am Sonntag schaffte es Teuber sogar, die Führung im Gesamtweltcup zu übernehmen, punktgleich mit Erich Winkler, der hinter dem Sieger, dem jungen und sprintstarken Andrea Pusateri aus Italien den zweiten Rang einfuhr.
Bereits am kommenden Wochenende geht es für die deutschen Radfahrer mit dem Weltcup in Yverdon les Bains (Schweiz) weiter. Ende Juli (24. bis 26. Juli 2015) folgt ein Heim-Weltcup in Elzach (Baden-Württemberg), ehe es danach richtig ernst wird: Vom 30. Juli bis 2. August steigen in Notwill (Schweiz) die Straßen-Weltmeisterschaften im Paracycling. Dann will Michael Teuber auf dem Treppchen wieder ganz nach oben und sich so gleichzeitig für die Paralympics 2016 in Rio de Janeiro qualifizieren.